Rund um den Hund

17. Oktober 2020

 

Weil wir zurzeit wegen Corona mit Welpenanfragen überschwemmt werden?

 

Was so natürlich nicht ganz stimmt - denn wir haben durchgehend immer wieder Nachfragen nach Welpen und immer eine Liste, die ständig umfangreicher ist, als je ein Wurf werden könnte.

 

Unter den Interessenten hat natürlich ein großer Teil auch jahrzehntelange Hundeerfahrung, aber ein nicht unbedeutender Teil hat eben noch gar keine oder nur rudimentäre. - Deshalb hier mal zwei Bücher von Martin Rütter aus dem KOSMOS-Verlag als Lesetipp zur Vorbereitung auf die Anschaffung eines Welpen und zur Schaffung einer Mindestgrundlage, um dauerhaft verständnisvoll mit seinem Hund zusammenleben zu können.

Beide Bücher sind in der typischen Rütter-Manier - wie man ihn von seinen Fernseh-Shows kennt - leicht, unterhaltsam und verständlich geschrieben, auch passend bebildert und sollten vor allem für einen Laien zwingend die Grundlage sein, bevor man sich überhaupt einen Hund ins Haus holt!

 

Insbesondere was Welpen betrifft, ist zum Beispiel immer wieder zu beobachten, dass die kaum, wenn sie halbwegs laufen können, ins ja auch kleinstädtische Getümmel gezerrt werden. Sei es aus Unkenntnis über die Aufnahmefähigkeit dieser noch unfertigen kleinen Hunde, oder um mit dem Neuerwerb anzugeben. Wie auch immer, noch mehr negativen Einfluss auf die Selbstsicherheit und charakterliche Entwicklung eines liebenswerten Familienmitgliedes, kann man  kaum ausüben!

 

Kaum besser sieht es oftmals aus, wenn man die Kommunikation zwischen Mensch und Hund beobachtet. Nicht besonders viele Hundebesitzer scheinen zu wissen, dass ein Hund ein gutes Dutzend Möglichkeiten hat, sich über seine Mimik auszudrücken - gut, bei Bobtails zum Beispiel ist das auch schwierig. Und genau so wenig scheint bekannt zu sein, dass man in der Kombination aus Mimik, Körperhaltung und Bewegung seinen eigenen und fremde Hunde regelrecht "lesen", ihn also verstehen und sich dadurch mit ihm verständigen kann. Auch scheint es Hundebesitzer zu geben, die nicht wissen, dass Hunde rund 35000-mal besser hören als wir Menschen. Oder warum wird auf "Hundeplätzen" viel zu oft im Kasernenhof-Stil herum gebrüllt?

 

Es sollen sogar Hundebesitzer mit jahrzehntelanger Erfahrung gelegentlich darüber sehr überrascht sein, dass sie ihren Hund hin und wieder nicht verstehen! Und wenn man dann mal wieder etwas nachliest, kommt die Erkenntnis: "Ach, na klar, eigentlich hätte ich das wissen müssen . . . "

 

So in den Grundlagen des Wissens um den eigenen Hund gefestigt und an noch mehr Wissen über  des Menschen größten Freund interessiert, kann man sich z.B. den wissenschaftlichen Arbeiten der Kynologin Feddersen-Petersen und ihrer Kollegen Bloch, Gansloßer, Trumler und Zimen widmen - und garantiert, man wird immer wieder Neues, völlig Übrraschendes entdecken.

 

 

05. Mai 2020

 

Wenn unfähige oder verantwortungslose Hundehalter, uninteressierte oder kenntnisfreie Juristen und intellektuell unterversorgte Bürokraten aufeinandertreffen - dann wird es gefährlich - selbst für den harmlosesten Hund und seine korrektesten und anständigsten Besitzer!

 

Zurzeit häufen sich in der Lokalzeitung Berichte über freilaufende pöbelnde bis aggressive Hunde (in der Mehrzahl der Fälle tatsächlich Schäferhunde oder Schäferhundmischlinge), die joggende oder radelnde Freizeitsportler und meist ältere Hundehalter mit ihren eher unauffälligen, an der Leine geführten Hunde belästigen, angreifen, gar verletzen. – Und deren Besitzer entweder gar nicht zu sehen sind oder nicht in der Lage oder willens, ihre Hunde zurückzurufen, sich durch Beschimpfungen, gar Drohungen oder Flucht ihrer Verantwortung entziehen. Das erinnert mich an einen Artikel unserer Lokalzeitung über einen ähnlichen Fall und ein daraus folgendes Gespräch mit einer betroffenen Hundebessitzerin. Zwar schon Jahre zurückliegend, aber zeigend, welche unsinnigen und auch traurige Konsequenzen folgen können.  

 

Damals hatte ich beim Lesen Mühe, mich zu beherrschen. Der zwei Jahre zuvor verstorbene Besitzer dieses „gefährlichen“ Hundes war mir als ehemaliger Arbeitskollege ebenso bekannt wie sein Hund. –  Er, in schon vorgerücktem Alter und gesundheitlich angeschlagen, immer bestrebt, möglichst jede Aufregung zu vermeiden, stets korrekt und umsichtig. Seine Witwe in der Überzeugung, dass die Auseinandersetzungen um ihre alte Schäferhündin, das sachfremde Urteil der überforderten Richterin und die unsinnigen, auch finanziellen Auflagen des Ordnungsamtes mit zu seinem Tode beigetragen hätten.

Hier war zur Illustration aus dem Internet ein Foto eines beliebigen,  auch in diesem schwarz-gelben Farb-schlag tausendfach vorkommenden Deutschen Schäferhundes ohne jeg-liche Kennzeichnung von Eigentums-rechten. Das mussten wir jetzt unter  Forderung von Schadenersatz, An-waltskosten, etc. entfernen. Gibt es Rechtsanwalts-Kanzleien, die mit so mühevollem Kleinklein ihre Existenz sichern müssen?

Die, zum Zeitpunkt des Vorfalles rund zehnjährige Schäferhündin war - abgesehen von ihrem erheblichen Übergewicht - ebenso unauffällig wie ihre Besitzer. Ich habe sie nie anders gesehen, als stets an der Leine oder auch ohne neben Herrchen und Frauchen hertrottend, zufrieden mit ihrem ruhigen Leben und den täglichen gemächlichen Spaziergängen. Niemals hat sie Aufregung oder gar nur einen Hauch von Aggressivität gezeigt. Auch nicht bei Begegnungen mit anderen, wie auch meinen Hunden. Es dürfte sehr schwer fallen, hier einen Hund zu finden, der noch harmloser ist, als es diese alte Schäferhündin war.

Der Jack-Russell stürzte sich regelmäßig auf die alte Schäferhündin, verbellte sie und führte gegen sie Scheinattacken. Weil die Hündin sich, soweit möglich, lediglich angewidert abwand, wurde der Terrier von Mal zu Mal dreister und ging ihr schließlich richtig ans Fell. Irgendwann wurde es ihr zuviel, sie schnappte nach ihm und verletzte ihn eher versehentlich leicht. Da war das Geschrei des Mädchens und ihres Hundes natürlich groß.

Ganz sicher keine unmotivierte Beißattacke eines "aggressiven" Hundes! Sondern aus Sicht der Hündin eine letzte, deutliche und berechtigte Warnung, ein "Verwarnungsschnappen" gegen einen verhaltens-gestörten, weil total unerzogenen Artgenossen: "Bis hierher und nicht weiter!" - Um dem nervenden Störenfried zu zeigen, dass das Maß voll ist. Dem schadete das kleine, kaum blutende Schrämmchen in keiner Weise und hätte allen Ernstes eine tierärztliche Behandlung auch nicht benötigt! - Er war schon am nächsten Tag wieder "normal" und hat sein Verhalten nicht geändert. Die Schäferhündin hat sich situationsbedingt völlig korrekt verhalten! - Unsere Hunde verhalten sich in vergleichbaren ganz genau so, auch untereinander. 

Mit ein wenig Wissen über die genetische Prägung der Hunde, dürfte die Schuldfrage klar sein. Der „gefährliche“ Hund war hier der Terrier, durch Unvermögen und Unkenntnis des Mädchens und vor allem ihrer Eltern. Der Vater war damals Chefredakteur der lokalen Tageszeitung. Was er heute macht, ist mir nicht bekannt, war aber schon damals – naja . . .

 

Obwohl am Geschehenen schuldlos, bezahlte das Ehepaar die Tierarztkosten und hielt, die Angelegen-heit damit für erledigt. Überraschend flatterte ihnen aber eine Anzeige ins Haus, gestellt vom Herrn Chefredakteur und Besitzer des Terriers. – Danach folgte eine ziemlich lange Leidenszeit für die schon recht alten und juristisch hilflosen Menschen.

 

Zum ersten Gerichtstermin nahmen sich die alten Leute einen Rechtsvertreter, der diese Bezeichnung kaum verdiente. Durch die zufällige Namensgleichheit mit einer früher existierenden, angesehenen Anwaltskanzlei, kamen sie an einen Juristen, der offenbar nur die Gebührenordnung beherrschte und der nichts unternahm, um das drohende Unheil abzuwenden. Der Besitzer des „geschädigten“ Hundes (Mitglied einer Laienschauspieltruppe mit dem Fach Schmierenkomödiant) und seine Tochter verstanden es hingegen, vor Gericht eine bühnenreife, zu Tränen rührende Schau abzuziehen.

Als voläufige Krönung des Dramas führte eine Richterin die Verhandlung, die coram publico erklärte, von Hunden und allem was damit zusammenhänge, nicht die geringste Ahnung zu haben und auch niemanden zu kennen, der ihr da einen Rat geben könne!

 

So weit sollte die natürlich wichtige  Unabhängigkeit von Richtern allerdings nicht gehen, dass sie ohne jegliche Sachkenntnis Urteile über komplexe Sachverhalte fällen, von denen sie nicht ansatzweise minimalste Kenntnisse haben!

Das Ergebnis: Die bis dahin unauffällige, in den besagtn Situationen stets an der Leine geführte, knapp zehn Jahre alte, übergewichtige und an Arthrosen leidende, friedliche Schäferhündin, deren einziger Fehler es war, einem völlig unerzogenen, neurotischen Terrier die Grenzen aufzuzeigen – wurde per Gerichtsurteil zum „gefährlichen Hund“ – mit allen Konsequenzen!

 

Jetzt schlug nämlich die Stunde der Rathaus-Paragraphenreiter! – Leinenzwang (das war sowieso gegeben), Maulkorbzwang (damit der angegriffene Hund sich nicht wehren kann), das Grundstück ausbruchssicher umzäunen (die alte, übergewichtige Hündin als Ausbruchsspezialistin) – und – da schlug das Herz des Kämmerers gleich höher – 600 Euro pro Jahr Strafsteuer für den per Order de Mufti als gefährlich erklärten Hund! 

Für den folgenden Absatz gilt das Gleiche wie für den Schäferhund weiter oben, auch hier mussten wir ein beliebiges, im Grunde nichtssagendes und vielfach austauschbares Schäferhunde-Foto entfernen. Wobei wir nicht feststellen konnten, welches der beiden Bilder eigentlich gemeint ist. - Vielleicht liegt es aber auch nicht an diesem Deutschen Schäferhund, sondern an den Kosten, wenn man die gestellte "Rechnung" aufschlüsselt. - Der geforderte "Schadenersatz" für die "ungenehmigte" Verwendung eines völlig gewöhnlichen Fotos, die auch noch erst nach einem Jahr auffällt - ist nämlich deutlich niedriger als die in Rechnung gestellte "Rechtsanwaltsvergütung"! Vielleicht um evtl. Beschäftigungslücken kostendeckend auszufüllen? - Dies nur als Warnung vor dem leichtfertigen Umgang mit Internet-Fotos!

 

Ach ja, der Terrierbesitzer und Lokalzeitungs-Chefredakteur durfte in dieser Sache beim Ordnungsamt persönlich vorstellig werden. Den Besitzern der Schäferhündin wurde das mehrfach verwehrt. Statt dessen musste die inzwischen verwitwete gut achtzigjährige Dame einen umfangreichen Fragebogen ausfüllen, in dem sie unter anderem gefragt wurde, ob sie Zuhälterei betreibe oder drogenabhängig sei!

Diese Einzelfallentscheidung, die mit etwas Nachdenken und ein wenig guten Willen jederzeit hätte revidiert werden können, brachte der Stadtkasse bis zum Tode der nach wie vor harmlosen Hündin fast 2.500 € ein. Mein Angebot, zu helfen und die Sache durchaus mit Aussicht auf Erfolg noch einmal aufzurollen, lehnte die alte Dame ab. Die wenigen Jahre, die ihr noch blieben, ihr Mann wäre daran ja schon gestorben, wolle sie ohne weitere Aufregung verbringen. – Inzwischen hat sie an der Seite ihres Mannes ihre Ruhe gefunden . . .

 

Zu einem der bisher hier gezeigten zwei Fotos eines Deutschen Schäferhundes erhielten wir eine strafbewehrte Abmahnung, weil wir das Urheberrecht verletzt hätten. - Für das ganz normale Foto eines x-beliebigen, mehrtausendfach ersetzbaren Deutschen Schäferhundes, ohne erkennbaren Hinweis auf Eigentumsrechte, ohne erkennbaren künstlerischen und kulturellen Wert und ohne jeglichen Bezug zu irgend etwas - beispielsweise zu bestimmten Personen, Örtlichkeiten oder Ereignissen!

 

Vorsichtshalber haben wir die beiden übrigen Hundefotos zur Unkenntlichmachung verpixelt, um nicht auch da noch einen dieser modernen digitalen Kopfgeldjäger aufmerksam zu machen. Der gute alte Wilde Westen aus den Italo-Western erlebt offenbar hier in good old Europe eine Renaissance, was nur mit einem grassierenden Anstandsschwund in gewissen Geschäftemacherkreisen zu erklären ist.

 

Peter Bergmann

10. Mai 2020

 

Gewöhnung der Welpen in ihr neues Heim - Immer mit der Ruhe

Den unten folgenden Text fand ich in der Zeitschrift „HundeWelt, Ausgabe Mai 2020“ – und ich habe mir erlaubt, das Einverständnis von Autor und Herausgeber im Sinne einer Kenntniserweiterung für Betroffene einfach vorauszusetzen, den Artikel abzuschreiben und auf unsere HP zu setzen. Ihn zu kopieren wäre, weil über mehrere Seiten verteilt, zu unübersichtlich geworden.

 

Dieser Artikel hat mich gefesselt, weil er meine zunehmende Überzeugung bestätigt, dass in einer immer hektischer werdenden Welt unseren Hunden – vor allem als Welpen, für die wir ja stets nur das Beste wollen – schlichtweg zu viel zugemutet wird, vor allem in den ersten Tagen und Wochen nach dem Umzug ins endgültig neue Heim, in das neue Rudel, in eine völlig neue Umwelt!

 

Nicht grundlos „predige“ ich bei der Welpenabgabe immer, das dessen Trennung vom gewohnten Rudel, der gewohnten Umgebung, für den Welpen auch im günstigsten Fall ein schwerer Schock ist, das totale „Auf-den-Kopf-stellen“ seines bisherigen Lebens! – Man soll dem kleinen Vierbeiner alle Zeit der Welt geben, sein neues Revier in seiner eigenen Geschwindigkeit zu erkunden. Ihn dabei begleitend und schützend zu beobachten, kann sicher auch noch zusätzlich seiner neuen Familie beim „Entschleunigen“ helfen. 

Wenn dieses immer noch tapsige Lockenteil schon seinen Namen kennt, auf Zuruf sofort kommt, wie "neue Rudelführer“ nach gerade mal einer Woche stolz vermelden, die Befehle „Sitz“ und „Platz“ schon perfekt beherrscht, alle Verwandten und Bekannten und alle Hunde der Nachbarschaft bereits mit Namen kennt, dann ist das die eine Seite der Medaille. – Wenn dann aber, gelegentlich auch mit einem leicht anklagenden Unterton erzählt wird, dass dieser ach so tolle Kerl leider immer wieder Durchfall hat, ständig in die Bude pieselt und einfach irgendwo komisch auf der Seite liegend offensichtlich unruhig träumt und dabei zittert, als würde er frieren – dann ist nach meiner festen Überzeugung bei der „Eingewöhnung“ etwas ziemlich schief gelaufen und man muss sich am Ende nicht wundern, einen nervösen, überdrehten Hektiker im Haus zu haben.

Hierzu ein Tipp aus meinen Beobachtungen: An der Haltung, in der Hunde - auch und gerade Welpen – schlafen, lässt sich recht gut erkennen, ob sie mit sich und ihrer Umwelt im Reinen sind. Immer wieder ist zu beobachten, dass Welpen „von jetzt auf gleich“ einschlafen, gewissermaßen mitten im Spiel umfallen und „eine Runde pofen“.

 

Welpen, die einfach rechtschaffen müde sind und nur ein Nickerchen machen wollen, liegen meist ganz entspannt auf dem Bauch, die Hinterbeine auch nach hinten weggestreckt (Froschhaltung). Meistens liegt auch der Kopf ganz flach zwischen den Vorderpfoten oder auf einer der beiden. 

Ein Zeichen noch größerer Entspannung ist die „nicht ganz vollständige Seitenlage“. Dann zeigt der Bauch schon etwas nach oben, Vorder- und Hinterläufe sind in den unterschiedlichsten Varianten vom Körper abgewinkelt und der Kopf ist oft fast rechtwinklig nach hinten gestreckt.

 

Das Zeichen allergrößter Entspannung ist die “totale Rückenlage“, gelegentlich auch in einem leichten Bogen, dem Sessel oder Sofa angepasst. Die Hinterläufe sind dann mehr oder weniger gespreizt nach hinten weggestreckt, von den Vorderläufen zeigt meistens einer leicht nach oben, ist aber abgewinkelt, und der zweite Vorderlauf zeigt dann „kerzengrade“ nach oben. Auch hier ist der Kopf oft in den merkwürdigsten Winkeln „verdreht“. Wenn der Hund erhöht liegt, zeigt der Kopf auch gerne mit „überdehnter Gurgel“ nach unten. Das ist dann schon fast Yoga!

 

Wenn Hunde zusammen gerollt schlafen, ist das meist einfach nur der Müdigkeit geschuldet und dient der Entspannung. Bei Welpen kann es aber auch ein Hinweis darauf sein, dass er friert. Liegt der erwachsene Hund völlig flach auf der Seite, Vorder- und Hinterläufe rechtwinklig und parallel zueinander vom Körper weggestreckt, so als wäre er geradewegs aus dem Stehen seitlich umgekippt, dann ist das einfach nur Entspannung.

Liegt aber ein Welpe, auch noch in der ersten Zeit nach dem „Umzug ins neue Heim“, ebenfalls so und zittert dabei krampfartig im Schlaf – dann sollte man sich wirklich Gedanken machen! – Dann hat der Kleine nämlich richtig Stress, ist von den aufgenommenen Eindrücken total überfordert und psychisch wie physisch völlig erschöpft! – Dann ist es für die Menschen wirklich Zeit umzudenken und ein, zwei Gänge zurückzuschalten, die „Integration in das neue Leben“ langsamer angehen zu lassen!

 

Dr. Udo Gansloßer ist Privatdozent für Zoologie an der Universität Greifswald und Lehrbeauftragter für Spezielle Zoologie an der Universität Jena. Er gibt auch anderorts Vorlesungen, hält Vorträge und hat mehrere Fachbücher und Fachartikel veröffentlicht. – Hundeliebhabern, die ihre Hunde wirklich als gleichberechtigte Partner sehen, empfehle ich das Buch „Mach mal langsam! – Entspannung und Entschleunigung für Mensch und Hund“ von Udo Gansloßer als Herausgeber.

 

Peter Bergmann

Das Hundebaby bleibt Zuhause

und wird dadurch selbstsicherer

 

von Dr. Udo Gansloßer

 

 

Der erste Spaziergang steht an und nur zu oft geschieht folgendes: Die Menschen verlassen mit ihrem Welpen auf dem Weg zum Gassispaziergang frohen Mutes die Wohnung oder das Haus, und nach wenigen Metern auf dem Bürgersteig verweigert der Welpe konsequent das Weitergehen. Was stimmt nicht mit dem Kleinen? Mit dem Hund stimmt alles. Aber in vielen Fällen fallen sie jetzt: die Totschlagargumente von Dominanz oder Territorialität. Keins von beiden stimmt, aber häufig entsteht an diesem sensiblen Punkt bereit der Einstig in die Abwärtsspirale.

 

Menschen haben Tragjunge, Hunde haben Lagerjunge

 

Um das einordnen zu können reicht es nicht, aus der vermenschlichten Sicht zu argumentieren. Wir Menschen und unsere Affenverwandtschaft haben sogenannte Tragjunge. Das heißt, unsere Kinder sind es gewohnt, von Anfang an mit der Mutter, und später auch anderen Betreuungspersonen, überall hin mitzugehen oder getragen zu werden. Solange die nahe Anwesenheit des mütterlichen Körpers gespürt wird, ist für das Baby meist alles in Ordnung.

 

Hunde hingegen haben zunächst sogenannte Lagerjunge, ihre Welpen verbringen die ersten Lebensmonate nicht in unmittelbarer körperlicher Nähe zur Mutter, sondern in der Umgebung eines vertrauten Lagerplatzes. Der Zeitraum, in dem der Hundewelpe normalerweise in die neue Familie einzieht, würde in einer freilebenden oder nach natürlichen Zeitplänen strukturierten Hundegruppe für die Welpen die Anwesenheit am Rendezvous-Platz bedeuten.

 

Die Welt kommt zu Gast – nicht umgekehrt

 

Der Rendezvous-Platz, den manche Hunde- und Wolfsforscher als die gute Stube des Reviers bezeichnen, kann eine Waldlichtung sein, oder eine andere, meist geschützte Region im elterlichen Streifgebiet. Dort werden die Welpen von einem oder mehreren Babysittern, also älteren Mitgliedern der Gruppe betreut. Die Welt kommt sozusagen zu Gast, d.h. wenn Tiere vorbeikommen, Gerüche wahrzunehmen sind, der Wind ein Blatt umhertreibt oder nur Wetter stattfindet, dann erleben die Welpen das im vertrauten Umfeld. Mit ca. 7 Wochen ziehen die Welpen zum Rendezvousplatz. Zum gleichen Zeitpunkt entwickeln sie eine ausgesprochen deutliche Ortsbindung. Erst im Alter von ca. 14 Wochen verlassen die Welpen den Rendezvousplatz und beginnen mit der restlichen Familiengruppe die weitere Umgebung und schließlich das gesamte Streifgebiet der Gruppe kennen zu lernen.

 

 

Erst ab der 14. Lebenswoche wird eine soziale Bindung an ein oder mehrere Familienmitglieder aufgebaut. Der neue Hundewelpe wird sich also erst im Haus sicher fühlen und ab der 14 Lebenswoche eine Bindung an seine menschliche Familie aufbauen.

 

Diese Entwicklungsabläufe sind immer wieder zu beobachten. Bei verwilderten Haushunden oder Straßenhunden und auch bei den meisten wilden Angehörigen der Familie der Hundeartigen in immer wieder gleicher Weise. 

Eine sehr sensible Phase beginnt

 

Die Ortsbindung, die sich in diesen Beobachtungen und Gegebenheiten zeigt, beginnt mit der 7. Lebenswoche und erst mit dem Übergang zur vollständigen Revier- und Streifgebietsnutzung, also dem Mitlaufen mit dem Rest der Familiengruppe ab der 14. Lebenswoche, schwächt sich diese wieder ab.

 

Gassigänge stören die Ortsbindung

 

Bindungen bedeuten Sicherheit. Nicht nur eine soziale Bindung, auch eine Ortsbindung vermittelt dem Tier Planbarkeit, Vorhersagbarkeit und die Kenntnis eines notfalls auch krisensicheren Rückzugsortes. Sie ist die sichere Basis für die Erkundung, das Neugierverhalten, und die anderen, für das Lernen der Welpen, wichtigen Verhaltensleistungen. Wird die Ortsbindung durch einen ausgedehnten Gassigang gestört bzw. der vertraute Ort in der Umgebung der Wohnung verlassen, setzt Unsicherheit, ggf. sogar Angst ein. Diese zu überwinden stellt für den Welpen eine unnötige Belastung dar.

 

Am Anfang: Immer in der Nähe bleiben

 

Viel besser ist es daher, mit Welpen in den ersten Lebenswochen nur ganz kleine Spaziergänge zu machen. Und dabei immer in unmittelbarer Umgebung des eigenen häuslichen Umfelds zu bleiben. Auch der Besuch in der Hundeschule sollte in diesem Zeitraum an das Rendezvous-Platzsystem angepasst sein. Es versteht sich von selbst, dass eine Hundeschule, die Welpenkurse anbietet, dafür ein Gelände zur Verfügung haben muss. Mobile Hundeschulen mögen in anderen Zusammenhängen ihre Berechtigung haben, im Zusammenhang mit Welpenkursen sind die absolut keine Lösung. Auch die vielfach in Welpenkursen üblichen Praktiken, dass man beispielsweise durch Besuche im Einkaufszentrum, am S-Bahnhof, oder im Straßencafé die Hundewelpen an die Gepflogenheiten menschlichen Zusammenlebens gewöhnen möchte, sollten besser erst im Zeitraum oberhalb der 14. Bis 15. Lebenswoche stattfinden.

 

Warum wir besser fahren

 

Ökologisches Bewusstsein hin oder her, einen Welpen über einen längeren Weg zum Welpenspielplatz der Hundeschule zu führen, ist schlichtweg seiner Entwicklung noch nicht angemessen. Man kann ihn im Fahrradkörbchen transportieren, in der Hundebox, im Rucksack, aber in jedem Fall in einer Weise, dass er möglichst nicht ständig durch neue Reize aus der Umgebung überflutet wird. Er sollte sich also nicht ständig umschauen und ständig neue optische und akustische Situationen erleben. Das wäre zu viel!

Das Revier wird verteidigt

 

Die Begriffe Revier, Streifgebiet und Ortsbindung sind also nicht gleichbedeutend. Ein Revier ist ein Bereich, der markiert und gegen Artgenossen des gleichen sozialen Status aktiv verteidigt wird. Revierbildung oder die Anfänge davon sind bei Hunden oberhalb des Alters von sechs Monaten möglich. Erstes Markierverhalten tritt meist danach auf. Eine Abwehr von Eindringlingen im Alter von unter einem Jahr ist bei Hunden nahezu nie beobachtet worden. Ausnahme mögen einige sehr schnell entwickelnde Kleinhunderassen sein, die auch in anderen Zusammenhängen eher eine hemdsärmelige Persönlichkeit haben.

 

Im Streifgebiet wird gelesen

 

Im Streifgebiet wird Anwesenheit dokumentiert. Ein Gebiet, in dem sich ein Tier zu

95 % seiner Zeit aufhält, wird als dessen Streifgebiet oder mit dem englischen Begriff „home range“ bezeichnet. Die Ortsbindung dagegen definiert eine Struktur, die Sicherheit gibt, ähnlich wie später der soziale Bindungspartner. Selbst wenn sie notgedrungen mitwandern, tendieren Welpen dazu, sich nicht zu lösen. Das hat einen biologischen Sinn.

 

Welpen und junge Hunde sind in freier Wildbahn gefährdet und verletzlich. Sie sollen nicht auf sich aufmerksam machen, indem etwaige Feinde ihre Kot- und Urinstellen finden. Deshalb erledigen sie ihr Geschäft in der vertrauensgebenden Umgebung unmittelbar am Rendezvousplatz oder davor und verscharren dann nach Möglichkeit die Hinterlassenschaften.

 

 

 

 

Wir Menschen sollten Feingefühl zeigen!

 

 

Idealerweise geht der Mensch feinfühlig auf die Gepflogenheiten seines Welpen ein. Es ist leicht, Rücksicht auf dessen Ängste und Bedürfnisse zu nehmen. Man gewöhnt ihn dann einfach später, erst ab der 14. Lebenswoche, langsam und stetig an die weitere Umgebung und an bisher ungewohnte und unbekannte Orte.

17. November 2019

 

Der unten stehenden Artikel ist aus der Wochenzeitung "Die Zeit", Nr. 43 vom 17.11.2019 - 

Er berührt uns Hundeliebhaber zwar eher nur am Rande, aber die Einstellung, Haltung oder wie immer man das nennen will, die darin zum Ausdruck kommt, sollte grundsätzlich die Basis sein für das Zusammenleben von uns Menschen mit Tieren.

„Ein Abgrund von Verrat“ von Jens Jessen

 

Und doch! Sich an den Hals eines Pferdes zu schmiegen, die warmen Ohren eines Hundes durch die Finger gleiten zu lassen, ist fraglos Glück. Dass sich ein Tier unsere Zärtlichkeiten bieten lässt, dass es über alles hinweg, was wir Tieren antun können oder schon angetan haben, Vertrauen und Nähe schenkt, hat etwas von dem Vorschein göttlicher Gnade. Wir werden für unsere Sünden nicht verworfen.

 

Und noch größer das Glück, wenn das Tier unsere Zuwendung seinerseits sucht, sogar zu ertrotzen versucht wie der Hund, der unter der Tischdecke empor taucht, erst den Kopf auf die Knie legt (eine Anfrage), dann die Vorderpfoten aufsetzt (schon eine Forderung), sich hochstemmt, schließlich eine Hinterpfote am Stuhlrand abstößt und unversehens auf unserem Schoß sitzt, ein Deutscher Boxer von vierzig Kilo, der uns in dieser Position um Haupteslänge überragt. Er knuspert innig an unserem Ohr, dann sinkt er in sich zusammen, stopft den dicken Kopf in unsere Armbeuge, faltet die Läufe wie ein Rehlein und schläft ein. So ist es recht! Das pochende Leben in den Adern des Tieres vermählt sich unserem Pulsschlag. Wir ruhen Herz an Herz.

 

Was war das erste Tier in meinem Leben? Der Goldhamster, der die Mehlwürmer wie Bockwürstchen aus der Kralle fraß? Die zwei Meerschweinchen, die meine Gymnasialzeit, sogar den Auszug aus dem Elternhaus überlebten, das eine rechts erblindet, das andere links, aber beide in höchsten Tönen zwitschernd, wenn man die Waschküche betrat? Nein, sie waren es nicht, jedenfalls in keinem existenziellen Sinne.

 

Das erste Tier meines Lebens war die Katze an einem türkischen Hotelstrand, rot-weiß getigert und ziemlich struppig, vielleicht zehn Wochen alt, die unter einem Felsen saß und ein sehr langes Miau machte, als ich vorbei kam, mich regelrecht anschrie. Ich sah sie kaum, denn es war schon dunkel und die Brandung so laut, dass ich sie kaum gehört hätte, wenn sie nicht so gebrüllt hätte. Ich kniete nieder, und da kam sie schon angewackelt, schmiegte ihren Kopf in meine Handfläche, dabei die Augen verdrehend, sodass sie mir ins Gesicht blicken konnte, wie eine Frau, die beim Küssen die Lider nicht senkt.

 

Ach, hätte ich die Prüfung nicht bestanden! Aber da ich sie bestand, folgte mir die Katze nunmehr auf Schritt und Tritt, erst in die Hotelhalle, wo wir empört heraus geworfen wurden, dann in die Tiefgarage, wo der unbemerkte Zutritt in den Fahrstuhl möglich war. Im Zimmer bestellte ich Kaffee mit einem Kännchen Milch.

 

Ich war kein Deutscher, der gerne Milchkaffee trank, ich war ein Deutscher, der gerne türkischen Kaffee trank, aber Tiere, ich erlebte es jetzt, haben die Kraft, unser Leben zu verändern. Sie trank die Milch aus einem Aschenbecher, schnurrte, um mich zu beruhigen, lief auf dem Doppelbett herum, bis sie mein Kopfkissen identifiziert hatte, und schlief dort sofort ein. Es begannen Tage eines unwürdigen Versteckspiels, das ihr und mir das Letzte an agentenhafter Geschicklichkeit abverlangte.

 

Die Katze konnte sich beim geringsten Anschein von Gefahr unsichtbar machen, ohne mich dabei je aus den Augen zu verlieren. Als ich den Koffer packte, legte sie sich hinein. Als ich sie heraus hob, krallte sie sich an meine Brust. Als der Bus vorfuhr, war sie nicht mehr zu sehen, aber als ich aus dem Fenster zurückblickte, saß sie auf einem Mäuerchen und sah mir nach, eine einzige große, zur Skulptur gewordene Frage.

 

 Ich spürte die Schwere der Schuld, es war der ultimative Verrat, und ich kann nicht behaupten, dass mir die Last in den vierzig Jahren seither leichter geworden wäre. Ich vermeide, daran zu denken. Basta! Und mehr als dieses Basta zur Sicherung des seelischen Komforts ist der Menschheit in ihrer vieltausendjährigen Geschichte des Umgangs mit Tieren auch niemals eingefallen!

 

 

18. August 2019

 

Die beiden untenstehenden Artikel fand ich in der Zeitschrift "Partner Hund", Ausgabe August 2019.

 

Zur Leishmaniose ist zu sagen, dass es diese Krankheit früher - meines Wissens noch in den Siebzigern bis Achtzigern des vorigen Jahrhunderts - in Europa nördlich der Alpen überhaupt nicht gab. Eingeschleppt wurde sie mit ziemlicher Sicherheit durch Hunde aus den Anrainer-Staaten des Mittelmeers und des Schwarzen Meeres. Man muss nicht sehr lange darüber nachdenken, um zu wissen wodurch. Das Elend der Hunde aus bestimmten Ländern ist ausreichend bekannt. Aber kaum jemand macht sich Gedanken darüber, dass dieses Elend nicht dadurch zu beheben ist, dass man diese Hunde in großer Menge (zum Teil auch unseren ostwärts gelegenen EU-Mitgliedsländern) hierher nach Deutschland holt. Denn dort ist man ja sicher, dass man nichts dagegen unternehmen muss, so lange die "doofen" Deutschen immer wieder für die Minderung dieses Elends sorgen. Das gilt übrigens auch für polnische, ungarische, rumänische und sonstige Rassehunde-Vermehrer, die ihre Welpen aus dem Kofferraum heraus verkaufen.

 

Ich verstehe es einfach nicht! Vor der Erfindung des Internets war es oft recht schwierig an Informationen zu kommen - man musste ein Lexikon haben, Fachzeitschriften kaufen und lesen oder wirkliche Fachleute kontaktieren. Heute reicht es, auf den richtigen Knopf am PC zu drücken, um alles, wirklich alles erfahren zu können! Aber so lange meist ältlichere Damen, durchaus aller Ehren wert, ihr nicht ausgelebten Muttergefühle dadurch kompensieren, dass sie gar per Reisepaten und Flugzeug mediterranen Hunden hier Exil verschaffen, wird dieses Hundeelend in den Herkunftsländern nicht aufhören. Gleiches gilt für die Geiz-ist-geil-Anhänger oder durchaus positiv auch Mitleidigen/Mitleidenden, die Welpen mit sicht- und spürbar dubioser Herkunft aus dem Elend heraus kaufen, um dann ein Hundeleben lang oder bis zu dessen viel zu frühem Tod, größere Teile ihres Einkommens zum Tierarzt zu schleppen!

 

Ohne diese Voraussetzungen gäbe es die Leichmaniose, wie so vieles andere, hier nicht, und wie zu lesen verläuft die bei Hunden oft unbemerkt, aber regelmäßig tödlich, wird durch den normalen Hundehalter als solche meistens gar nicht erkannt. Diese Krankheit ist von Hund zu Hund über das Blut bei Verletzungen übertragbar. Auf den Menschen ist sie unter bestimmten Bedingungen ebenfalls in drei verschieden gefährlichen Varianten übetragbar, wobei die schwerste Form bei Nichtbehandlung auch tödlich enden kann.

 

Dass die Zucht von Möpsen und weiteren ähnlich kurzschnauzigen Hunderassen in den Niederlanden ab jetzt verboten ist, halten wir im Interesse dieser ab Geburt chronisch kranken, ja schwerbehinderten Hunde für äußerst vernünftig. Es scheint, dass auch im "Hundewesen" in Deutschland wieder einmal die Vernunft zu kurz kommt. So wird regierungsseitig wohl jegliche Hoffnung auf diesbezügliches Handeln nicht wie gewohnt zuletzt sterben, sondern vermutlich ist sie gar schon tot. Der VDH heißt wohl offiziell "Verband für das deutsche Hundewesen", treffender wäre wohl die Bezeichnung "Verband der Heuchler". Denn längst ist den Verbands-"Koniferen" alles bekannt, was man in diesem Zusammenhang wissen muss. Aber man unternimmt nichts, weil man auf die Mitgliedsbeiträge der betreffenden Rassezucht-Vereine nicht verzichten will. Ganz im Gegenteil werden auf VDH-Ausstellungen die Hunde immer noch am besten bewertet, die die rassetypischen Deformationen am deutlichsten Zeigen.

 

Ich bin ziemlich beruhigt darüber, dass wir mit unseren Lagotti eine Hunderasse haben, die man wohl durchaus noch als normal bezeichnen kann.

08. Mai 2019

 

Hier eine hübsch bebilderte Geschichte über Snoopys erste Lebenswochen in seiner neue Heimat in der Schweiz. Snoopy ist natürlich ein "Trüffelkobold" und heißt eigentlich Horatio - aus unserem H-Wurf - ist inzwischen drei Jahre alt und seine Familie ist nach wie vor von ihm begeistert.

 

Ja, dort ist anscheinend sogar das offensichtlich ansteckende Lagotto-Fieber ausgebrochen. Snoppy bekommt nämlich in etwa vier Wochen Verstärkung. Dann besucht er uns mit seinem Personal und holt unseren kleinen Leporello auch in die Schweiz. Leporello wird er dann nicht mehr heißen - ist ja auch viel zu lang zum rufen. Wir schlagen mal "Schröder" vor, das würde ja zu Snoopy passen!

Zwei Hunde gehen spazieren und unterhalten sich.

 

"Du, ich hab´gehört, wir Hunde stammen vom Wolf ab - stimmt das?"

 

"Ja, da hast Du richtig gehört - wir stammen allesamt vom Wolf ab!"

 

"Wow, das ist ja vielleicht Klasse! - Und unsere Menschen - von wem stammen die ab?"

 

". . . . vom Affen."

 

"Nein! - Wie peinlich . . . ."

14. Februar 2019

 

Die unten stehende Kolumne entdeckten wir im Magazin "Zeit Wissen" Ausgabe 2, März / April 2019. Wir fanden sie recht unterhaltsam und waren der Meinung, dass der Urahn unserer Hunde ruhig auch einmal bei uns zu Wort kommen darf.

 

Wenn auch unsere "Lagotten" selbst bei allergrößter Nachsicht wirklich nicht den Eindruck machen, mit ihrem imponierenden Urvater verwandt zu sein. Es sein denn, man spendiert einer Meute acht Wochen alter Welpen einen frischen Kalbsknochen mit möglichst viel Fleisch daran - dann vielleicht schon . . .

 

11. Februar 2019

 

Unter langjährigen Hunde-, Katzen- oder Meerschweinchenbesitzern wird es sich herumgesprochen haben, dass Tierarzt nicht gleich Tierarzt ist - ebenso wie es soone und solche Hundezüchter gibt. Sogar unser heimatliches Käseblättchen, in dem man sonst immer sehr lange nach Substanz suchen muss, machte das mal zum Thema - weshalb wir die haarige Angelegenheit hier noch einmal bringen.

 

Zur besseren Veranschaulichung dieser unbedingten Notwendigkeit deshalb im Anschluss noch ein paar Zeilen aus unserem "Erfahrungsschatz" auf diesem Gebiet und dazu noch zwei Tipps: Denn es hilft weder Hund noch Besitzer, wenn die Operation zwar gelungen, aber der Patient tot ist!

 

1. Möglichst immer eine Tierarztpraxis in Anspruch nehmen, in der es wenigstens zwei Tierärzte gibt, die sich im Zweifelsfall miteinander beraten können.

2. Genau wie in der Humanmedizin soll und darf man als Patient, bzw. hier als "Patientenvertreter" dem "Onkel Doktor" auch mal widersprechen, wenn sich so ein gewisses dumpfes Gefühl einschleicht.

 

 

Nicht jedem Tierarzt blind vertrauen!

 

 

Ein ungemein ärgerliches Ereignis veranlasst uns zu diesen Zeilen. Es ging um eine junge Hündin aus unserer Zucht, zum Zeitpunkt des Geschehens zehn Monate alt, kerngesund, fröhlich und lebhaft. Nach Schilderung ihres Frauchens konnte sie sich beim Herumtoben vertreten haben. Sie war zwei Tage nicht so agil wie gewohnt, fraß nicht, fühlte sich offensichtlich unwohl.

 

Weil wir auf einer Ausstellung waren und man uns telefonisch nicht stören wollte und die „Haustierärztin“ bei einer Fortbildung war, konsultierte man eine fremde Tierärztin. Die untersuchte den Hund ohne etwas zu finden, testete dann das Blut auf Leukozyten. Es stellte sich ein stark erhöhter Wert von 23.000 heraus, normal sind 12.000. Das kann zunächst alles Mögliche bedeuten – von einer harmlosen temporären Entzündung bis zu einer lebensbedrohlichen Krebserkrankung! Ohne weitere Untersuchung kam die erstaunliche Empfehlung der „Fachfrau“, Gebärmutter und Eierstöcke zu entfernen (Kastration), dann sei man das Theater für immer los. Es wurde auch gleich für den nächsten Morgen – bitte nüchtern – ein „dringend notwendiger“ Termin angeboten.

 

Dieser irrsinnige Vorschlag, eine zehn Monate alte, momentan etwas unpässliche, aber sonst kern-gesunde junge Hündin ohne genaue Diagnose kastrieren zu lassen, war so etwas von daneben, dass uns zunächst die Worte fehlten. Unserer Überzeugung nach war das ein rein profitorientierter Versuch, die besorgten Besitzer schlichtweg „auszunehmen“. Weil man am nächsten Tag einen passenden Termin frei hatte und an einer Kastration einfach mehr zu verdienen war. Auch ist es (tier-)medizinisch geradezu sträflich unprofessionell, an einem entzündeten Organismus herum zu operieren, wenn nicht gerade akute Lebensgefahr besteht. Unserer Überzeugung nach wäre das sogar ein justitiabler Verstoß gegen die einschlägige Tierschutz-Gesetzgebung – vom veterinärmedizinischen  Berufsethos gar nicht zu reden.

 

Gott sei Dank waren die, um ihren Hund besorgten Besitzer so verschreckt, dass sie sich Bedenkzeit ausbaten. Die dann wieder erreichbare Haustierärztin untersuchte den Hund gründlich, diagnostizierte einen, derzeit unter hiesigen Hunden grassierenden „grippalen Infekt“, also eine schlichte Erkältung. Die junge Hündin bekam eine Aufbauspritze, für ein paar Tage einige Tabletten und war drei Tage später wieder fit wie ein Turnschuh.

 

Bei dieser offenbar profitgesteuerten Untersuchung bemerkte diese „Tierärztin“ auch, die Lagotti seien „sowieso ziemliche Mimosen“. Auch das hat uns überrascht – wir haben nämlich drei dieser „Mimosen“ – von zurzeit zwei bis knapp sieben Jahren. Die sind so etwas von unempfindlich, ja geradezu unkaputtbar, dass uns das immer wieder erstaunt. Das gilt für die ganze Rasse, von gelegentlich möglichen Aus-nahmen abgesehen – wie wir es z.B. bei den überraschenden Krebserkrankungen unserer Aletta und Dulcinea erlebt haben. Bestimmte andere Rasse oder so genannte Qualzuchten, müssen wir da gar nicht erst zum Vergleich heranziehen!

 

Natürlich gibt es ansonsten ganz normale, gesunde Hunde, die aus den unterschiedlichsten Ursachen und Gründen plötzlich krank, schwerkrank oder gar unheilbar krank werden. Am Anfang einer Behandlung sollte aber immer eine gründliche, fundierte Diagnose stehen (wie in der Humanmedizin auch) Natürlich gibt es Hundebesitzer – vorzugsweise allein stehende, ältere Damen – die aus jedem Furz einen Donnerschlag machen, ihren Hunden Krankheiten regelrecht einreden und erst dann glücklich sind – wie natürlich dann auch diese ganz bestimmten Tierärzte – wenn sie den armen Hund wieder „gesund pflegen“ können.

 

Als Paradebeispiel haben wir da die sehr schöne Geschichte von dem chronisch kranken Hund und seinem ebenfalls chronisch kranken Nachfolger. Ein im Laufe der Jahre älter gewordenes Ehepaar besitzt einen Hund, der nach tierärztlicher Diagnose ein chronisches Nierenleiden hat, deshalb sein ganzes Leben lang Medikamente nehmen und natürlich in regelmäßigen Abständen, so mit Blutbild und allem Drum und Dran, untersucht werden muss. Die um das Wohl ihres Hundes besorgten Leute nehmen das sehr ernst und befolgen alle tierärztlichen Anweisungen peinlich genau. Als der Hund im gesegneten Alter von sechzehn Jahren (immerhin rund hundert Menschenjahre) ruhig und friedlich seine Augen für immer schließt, hat der Tierarzt über deutlich mehr als ein Jahrzehnt hinweg durch die Gutgläubigkeit dieser Menschen gesicherte, regelmäßige Einnahmen gehabt – und diese Menschen haben ein kleines Vermögen in unnötige tierärztliche Behandlungen investiert! (Um es vorsichtig zu formulieren.) – Und in wie vielen anderen Fällen noch?

 

Das Ehepaar konnte sich trotz allem ein weiteres Leben ohne Hund nicht vorstellen. Um ganz sicher zu gehen und ähnliche Komplikationen in Zukunft zu vermeiden, kauften sie einen neun Wochen alten Rassehunde-Welpen bei einer anerkannt guten und gewissenhaften Hundezüchterin.

 

Vier Wochen später riefen die Beiden  mit hörbarer Verzweiflung bei dieser Züchterin an: Sie hätte doch nun ganz sicher gehen wollen und einen wirklich gesunden Hund bei einem seriösen Züchter gekauft, viel Geld dafür ausgegeben und nun wäre auch dieser Hund wieder chronisch nierenkrank.

 

Überrascht und leicht irritiert fragte die Züchterin zurück, woran sie das denn festmachen würden. Darauf kam die erstaunliche Antwort, der Welpe hätte immer wieder in die Wohnung gepieselt (Wirklich höchst erstaunlich für einen gerade drei Monate alten, noch nicht komplett erzogenen Hund, der gerade vier Wochen im neuen Heim lebt!!!), da hätte man eben eine Blasenentzündung befürchtet und sei zum Tierarzt gegangen. Der hätte den Hund gründlich untersucht und dabei festgestellt, dass er einen chronischen Nierenschaden habe. – Natürlich war das wieder der Tierarzt des Vertrauens, der Gleiche, der den Vorgängerhund fast sein ganzes Hundeleben lang auf „Niere“ behandelt hat.

 

Vorsichtig fragte die Züchterin, ob den ein schriftlicher Befund oder eine detaillierte Rechnung vorliegen würde und bat um Zusendung selbiger. Nach wenigen Tagen hatte sie einen handbekritzelten Zettel in der Hand, mit ein paar medizinischen Fachbegriffen, einer Medikamentenliste und Anwendungsvorschriften – aber keine detaillierte Rechnung! Die Züchterin rief eine renommierte Tierklinik – die Tierärzten ihres Vertrauens – an und las den „medizinischen Befund“ vor. Dort wusste man nicht ob man lachen oder weinen sollte und bot an, den Hund kosten-frei zu untersuchen.

 

Die Züchterin sprach mit den Welpenbesitzern einen Termin ab, man fuhr gemeinsam in die Tierklinik. Dort wurde der junge Hund nach allen Regeln der medizinischen Wissenschaft gründlich untersucht und man fand – nichts! – Rein gar nichts!

 

Das besorgte Ehepaar achtete in der nächsten Zeit etwas genauer auf die Signale ihres Welpen, wenn er dieses gewisse Bedürfnis verspürte. Er wurde zügig stubenrein, ist inzwischen über fünf Jahre alt und immer noch ein kerngesunder Hund, auch ohne Verabreichung irgendwelcher Medikamente. Das Ehepaar ist nicht mehr besorgt, sondern glücklich und zufrieden darüber, endlich einen gesunden Hund zu haben – hat jetzt allerdings auch einen anderen Tierarzt seines Vertrauens.

 

Bei dieser Gelegenheit fällt mir ein alter Witz ein: Ein junger Allgemeinmediziner übernimmt die Praxis seines Vaters. Nach etwa einem Jahr fragt er seinen Erzeuger, ob er sich an seinen alten Patienten Maier erinnern könne, den der gut zwanzig Jahre lang erfolglos behandelt habe. Der Vater antwortet: „Natürlich kann ich mich an den alten Maier erinnern. Mit seiner Behandlung hab´ ich das Geld verdient, mit dem ich dein Studium bezahlt habe!“ – Aber das ist nur ein Witz – und bei Tierärzten gibt es so etwas überhaupt nicht!

 

Ein weiterer, allerdings recht harmloser Fall: Ein anderer Hundebesitzer wollte bei einem Tierarzt ein, von uns empfohlenes Entwurmungsmittel holen – von uns empfohlen, weil nach unserer langjährigen Erfahrung ebenso preiswert wie wirkungsvoll und nebenwirkungsarm. Der Tierarzt lehnte das mit der Bemerkung ab, die Hundezüchter hätten doch alle keine Ahnung. Stattdessen hat er ihnen ein uns ebenfalls bekanntes, zwar gleich wirkungsvolles, aber wesentlich teureres Mittel verkaufen.

 

Wir bilden uns keineswegs ein, die veterinärmedizinische Sachkenntnis zu haben, die ein guter und engagierter Tierarzt haben müsste. Aber wir haben mittlerweile über vierzig, bzw. sechzig Jahre Erfahrung mit Hunden unterschiedlicher Rassen! Da kommt im Laufe der Zeit einiges zusammen. Wir kennen einige wirklich gute Tierärzte, denen wir vorbehaltlos vertrauen. Aber wir wissen auch aus eigener Erfahrung und vielen Berichten, dass es eine offenbar zunehmende Zahl von Veterinärmedizinern/Kleintierärzten gibt, denen es an ausreichender Sachkenntnis und/oder Interesse für die Materie fehlt und denen das Wohlbefinden ihrer Brieftasche viel wichtiger ist als das ihrer vierbeinigen oder gefiederten Patienten (siehe die obigen Beispiele). So scheint es z.B. in letzter Zeit auch häufiger vorzukommen, dass Hunde – sogar nach vergleichsweise simplen Eingriffen wie der Kastration eines Rüden – aus der Narkose nicht mehr aufwachen.

 

Wir können daher nur empfehlen, sich in Zweifelsfällen nach einem ausreichend bekannt guten Tierarzt umzuhören oder wenigstens uns vorher zu informieren und zu fragen. Keinesfalls wollen wir jetzt den Eindruck erwecken, wir wüssten alles besser, aber den einen oder anderen guten Rat können wir manchmal bestimmt geben!

 

Neuerode, im Februar 2019

 

             Peter Bergmann

11. Februar 2019

 

Aus aktuellem Anlass setzen wir diesen Beitrag aus dem Jahr 2016 noch einmal auf unsere HP. Nach wie vor sind wir nämlich der Überzeugung, dass gerade auch in diesem Zusammenhang - nämlich bei der Anschaffung eines Hundes, also eines sozial hoch entwickelten Lebewesens - nicht nur, völlig zu Recht vom Züchter, sondern auch vom "Interessenten" ein Mindestmaß von Verantwortung und Zuverlässigkeit zu erwarten sein sollte!

 

Nur mal so ganz am Rande . . .

 

Zu unserem jetzigen, dem H-Wurf bekamen wir in den letzten fünf, sechs Monaten bis ein-schließlich vorgestern erstaunliche 56 Anfragen. Vier oder fünf davon beantworteten wir nicht, weil sie auch das geringste Mindestmaß an Höflichkeit und Information vermissen ließen. – Etwa so: „Wir suchen einen Welpen. Was kostet der? Unsere Telefonnummer . . .“ – Na, geht ´s denn noch?

 

Die anderen Anfragen beantworteten wir immer zeitnah und so ausführlich und informativ wie möglich. Auf annähernd zwei Drittel unserer Antworten erhielten wir keinerlei Rückmeldung, noch nicht einmal ein knappes „Danke“.

 

In fast jeder unserer Antworten wiesen wir darauf hin, dass die Nachfrage nach den Lagotti ganz allgemein enorm ist und man sich doch bitte auch bei anderen Züchtern anmelden möge. Stets verbunden aber mit der Bitte, uns bei einem dortigen Erfolg aber zu benachrichtigen, damit wir unsere „Warteliste“ entsprechend korrigieren können. – Ganze zwei Mal wurde dieser, unserer Bitte entsprochen.

 

Bereits im vergangenen Jahr wurden wir von acht Interessenten / Familien besucht, die von uns gerne einen Welpen gehabt hätten. (Damit hätte der jetzige Wurf schon gar nicht mehr gereicht.) Stundenlang unterhielten wir uns mit netten Leuten, tauschten Informationen aus, verabschie-deten uns herzlich voneinander. Ebenfalls immer mit unserer Bitte verbunden, uns zu benach-richtigen, sollte man bei einem anderen Züchter Erfolg haben. – Eine einzige Familie ist dieser Bitte dankenswerter Weise nachgekommen! – Alle anderen haben sich bis heute nicht mehr gemeldet, obwohl die Deckmeldung seit rund zehn Wochen und die Wurfmeldung seit einer Woche auf unserer HP nicht zu übersehen ist – und allen diesen Familien hätten wir vertrauens-voll einen Hund gegeben.

 

Früher fragten wir in solchen Fällen telefonisch nach und erhielten dann meistens Antworten wie: „Hätten wir noch Interesse an einem Hund von Ihnen, dann hätten wir uns schon noch mal gemeldet!“ Oder: “Danke, jetzt kommen Sie zu spät, wir haben schon einen!“ – Natürlich haben wir die Nachfragerei längst aufgegeben!

 

Ebenso natürlich gönnen wir jedem Welpen-Interessenten seinen Erfolg bei einem anderen Züchter und wünschen ihm viel Freude mit dem neuen Familienmitglied. Ebenso wie wir es jedem anderen Züchter völlig neidlos gönnen, wenn er seine Welpen in gute Hände abgeben kann.

 

Wir haben ja bisher mit unserer Zucht auch Erfolg gehabt, viele nette Menschen kennen gelernt uns sind sicher, dass alle unsere Welpen das große Los gezogen haben. Wie wir auch unseren jetzigen Wurf im Grunde schon erfolgreich verteilt haben. – Und trotzdem fragen wir uns gele-gentlich, ob wir im Umgang mit unseren Welpen-Interessenten nicht doch etwas verkehrt machen. 

Aus einer älteren Ausgabe der Zeitschrift DOGS

 

Im vergangenen Jahr (2018) wechselte die DOGS offenbar den Besitzer, bzw. Herausgeber und damit änderte sich auch komplett die personelle Besetzung der Redaktion. Leider müssen wir seither auf die Kolumnen und Fachartikel (z.B von Katharina von der Leyen) verzichten, die wir bisher sehr schätzten. Auch finden wir, dass seit dem im neuen Format zu Gunsten von etwas mehr "Schickimicki" auf eine gehörige Portion sachliche Information verzichtet wird - schade!

 

 

Wir haben das Schwarzkümmelöl ebenfalls probiert - allerdings erfolglos. Wir setzen weiterhin auf einen täglichen Schuss Cystus-Tee ins Hundefutter.

Gelegentlich nehmen wir auch Kokos-Öl, das wir leicht zwischen den Handflächen verreiben und damit dann über den Kopf und die Rückenpartien unserer Hunde fahren.  

Durch beides wird man die Zecken zwar nicht los, aber wir haben den Eindruck, es mindert zu-mindest den Befall. Aber vielleicht ist das wirklich nur ein Eindruck und das Zeckenvorkommen richtet sich eher nach der Gegend und dem Wetter. Der letzte Sommer (2018) war ja selbst für Zecken eine Zumutung, die zwar eine gewisse Mindestwärme brauchen, aber in Verbindung mit Schwüle und einer gewissen Feuchtigkeit.

 

 

Man mag an Homöapathie glauben oder nicht, zumindest schadet sie nicht und wir haben gele-gentlich doch den Eindruck, dass es den Hunden hilft. Vielleicht liegt es ja daran, dass Hunde nicht so klug sind wie wir Menschen, nicht über das Für oder Wider nachdenken und ihre "Ge-brechen" einfach so nehmen wie sie kommen.

 

 

Aus einer älteren Ausgabe der Zeitschrift DOGS

Aus der Zeitschrift DOGS vom März 2015

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